Kokerei Zollverein, Essen


Die Kokerei Zollverein in Essen war von 1961 bis 1993 aktiv und galt zu dieser Zeit als die modernste Kokerei Europas.

 

Sie ist heute ein Industriedenkmal. Gemeinsam mit der unmittelbar benachbarten Zeche Zollverein wurde die ehemalige Kokerei im Jahr 2002 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

 

Die Kokerei wurde in den Jahren 1957 bis 1961 in Anbindung an die Zentralschachtanlage Zollverein XII errichtet.

 

Im Jahre 1964 verfügte die Kokerei über eine Kapazität von 5000 t Koks täglich. In den folgenden Jahren wurde die Zahl der Öfen von 192 auf 304 erweitert und die Leistung auf 8600 t Koks pro Tag erhöht. Zwischenzeitlich waren bis zu 1000 Menschen beschäftigt.

 

Aufgrund der Stahlkrise in den 1990er Jahren und der damit fallenden Koksnachfrage wurde die Kokerei am 30. Juni 1993 stillgelegt.

 

Am 31. August 2002 wurden Zeche und Kokerei Zollverein in die Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt aufgenommen. Der Zollvereinkomplex ist auch Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur.