Der preußische Staat erwarb zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehrere große Grubenfeldbesitze im Bereich des nördlichen Ruhrgebietes und südlichen Münsterlandes. Es
wurde die Bergwerks-AG Recklinghausen gegründet, deren Aktienmehrheit in Staatsbesitz war. Diese wurde ab 1905 in Personalunion von der Hibernia AG geleitet.
Im Jahre 1902 wurden Grubenfeldbesitze unter Gelsenkirchen-Buer und Westerholt zum Steinkohlenbergwerk Buer konsolidiert. 1903 wurde nördlich von Buer mit dem
Abteufen der Doppelschachtanlage Bergmannsglück 1/2 begonnen.
Die Förderung erfolgte ausschließlich über vollmechanisierte Betriebe und lag bei einem Wert um die 2,5 Mio Tonnen Fett- und Gaskohle pro Jahr. Die Kokerei Hassel
erzeugte jährlich 600 000 Tonnen Koks.
In den Jahren 1987 bis 1991 erfolgte das Tieferteufen des Schachtes Westerholt 1 zum zentralen Seilfahrt- und Materialschacht.
Im Jahre 1998 wurde das Bergwerk Westerholt in die Deutsche Steinkohle AG (DSK) übernommen. Diese schloss das Bergwerk Westerholt mit dem Bergwerk Fürst
Leopold/Wulfen zum Bergwerk Lippe zusammen. Im Bergwerk Lippe waren damit die Schächte Westerholt 1/3, Polsum 1, Polsum 2, Altendorf und Fürst Leopold 1 und 2 in Betrieb. Schacht Westerholt 2
wurde 1999 aufgegeben und verfüllt, das Fördergerüst ist nicht mehr vorhanden. Am 19. Dezember 2008 wurde die Zeche Westerholt mit der Zutagebringung des letzten Wagens Kohle
stillgelegt.
Die Schachtanlage Westerholt 1/2/3 ist bis heute noch komplett erhalten geblieben, sie wurde vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zum Denkmal des Monats
Juni 2010 ernannt.
Quelle: wikipedia
Auf der Allee des Wandels über Schlägel & Eisen nach Westerholt